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12. Fürst Carl Seenlandmarathon Pleinfeld am 15.09.2024

Ergebnisse HM

Sparkassen Metropolmarathon von Fürth nach Nürnberg am 16.06.2024

Diesmal haben wir gleich drei Erlebnisberichte über die gesammelten Erfahrungen, gemachten Eindrücke bzw. durchlittenen Strapazen auf den verschiedenen Strecken. Den Anfang macht der Marathon, danach folgen Halbmarathon und der 10 km-Lauf. Viel Spaß beim Lesen!

Diesmal war ich fit. Aber so was von! Sogar mein Hausarzt war begeistert beim Anblick meiner Erholungswerte beim Belastungs-EKG.

Blöd nur, dass es vier Monate zu früh war. Hätte ich am Rosenmontag einen Marathon laufen wollen, wäre das vermutlich ein einziger Spaß geworden. Aber so, mit dem Saison-Highlight im Juni, wurde es eher eine „Tour der Leiden“.

Okay, reden wir nicht mehr über die mangelhafte Vorbereitung von Februar bis zum Metropolmarathon. Mut zur Lücke war meine neue Devise.

Ich wollte unbedingt dabei sein bei der Premiere. Das erste Mal eine Start-Ziel-Strecke, keine drei Runden durch Fürth. Start auf der Fürther Freiheit, Zieleinlauf auf dem Nürnberger Hauptmarkt. Dafür stand ich sogar um 4:45 Uhr auf, um die angeschlagenen Beine mit Wechselduschen und ein paar Aufwärmübungen zur Mitarbeit zu überreden.

Pünktlichst um kurz nach 8 Uhr begab ich mich in den Startbereich, der sich langsam zu füllen begann. Wie immer war die Menge der Marathonis überschaubar. Etwas über 800 Läuferinnen und Läufer wollten die namensgebende Distanz in Angriff nehmen. Vom SV hatte sich niemand anderes zu den 42 km überreden lassen, aber auf der HM-Strecke sowie auf den 10 km waren wir mit insgesamt fünf Teilnehmern vertreten.

Bei ca. 13 °C stand ich leicht fröstelnd in der Menge und zählte den Countdown hinunter bis zum Start.

Los ging`s! Die Beine fühlten sich gut an – noch.

Im Laufe der vergangenen Wochen hatte ich meine stets ambitionierten Ziele sehr geerdet. Eigentlich war es in erster Linie eins: Ankommen – ohne U-Bahn. Wer will schon ein DNF! Geht gar nicht.

Realistisch betrachtet musste ich einen Ausstieg aber einkalkulieren. Über meinem Knie und seiner Haltbarkeit hing ein großes Fragezeichen. Doch wozu ist der Widder Zweckoptimist und so fügte ich insgeheim noch ein zweites Ziel hinzu: Unter 4! Wenn schon ankommen, dann ordentlich.

Die ersten 10 km verliefen recht problemlos. Ich hatte diesmal sogar einen Plan, sozusagen eine Renntaktik. Zum ersten Mal. Ich war ganz stolz auf meinen vernunftgeprägten Ansatz, so kannte ich mich gar nicht. Eigentlich laufe ich eher nach Gefühl. Aber außergewöhnliche Umstände . . . usw.

Das erste Viertel wollte ich in einem 5:45er Schnitt absolvieren und mich dann bis zur HM-Marke auf 5:40 heranarbeiten. Wenn das gut ging, wollte ich auf der zweiten Hälfte Schritt für Schritt auf 5:30, auf den letzten Kilometern vielleicht sogar unter 5:30 kommen. So weit die Theorie.

Zur besseren Umsetzung hängte ich mich sehr diszipliniert an den 4-Stunden-Zugläufer, der sollte mich ausbremsen. Vielleicht hätte man dem Mann vorher sagen sollen, dass auf seiner Fahne 4:00 stand und nicht 3:50. Meine Uhr bestätigte das, was mir mein Gefühl längst vermittelt hatte. Wir liefen die ganze Zeit einen 5:30er Schnitt. Das funktionierte ja schon mal hervorragend.

Irgendwie wollte sich jetzt aber auch keiner hinter den 4:00-Stunden-Zugläufer zurückfallen lassen, wie sah das denn aus. Also weiter, lief ja gut und meine Taktik war eh im Eimer.

Dass mein Knie bereits anfing, leicht zu spannen, ignorierte ich erst mal. Besser gesagt, ich steuerte mit mentaler Aufbauarbeit dagegen. Ein kleiner Auszug: „Das läuft sich ein, ist gleich wieder besser.“ „Entspann dich, lass einfach locker.“ „Was für ein Glück ich habe, ich darf laufen, den ganzen Marathon, nicht nur den halben.“

Ja, das hatte eine ungeheure Wirkung, wie Kräutertee bei einem Beinbruch.

Mental war ich super drauf, allein der Körper schwächelte.

Es kam, wie es kommen musste, an der Uferpromenade, leider schon bei KM 18, schoss mir eine Schmerzwelle durchs rechte Knie, sodass ich erst mal nicht mehr auftreten konnte. Wie ich mittlerweile gelernt habe, hatte ich wohl im Bereich des Wadenbeinköpf-chens einen Nerv so stark überreizt, dass dieser zurückschlug – und das nicht nur einmal.

Noch nie zuvor bei einem Wettkampf hatte ich mich entscheiden müssen zwischen Aufgabe und Risiko, sprich weiterlaufen. In dem Moment sah ich mich aussteigen. Auftreten konnte ich nicht mehr, wie also weitermachen? Doch einen kurzen Moment später ließ der akute Schmerz nach und ich setzte mich angespannt, aber einigermaßen flüssig in Bewegung. Vielleicht ging es ja doch?!

Der Schmerz kam zurück und mit ihm die Sorge, etwas kaputt zu machen. Gesund war das sicher nicht mehr. Ich erreichte das Fürther Rathaus und mit ihm den SV-betreuten Verpflegungsstand. Sigi schoss Bilder. Ich rief ihr zu: „Ich glaube, ich muss raus. Ich schaffe es nicht.“ Antwort Sigi: „Was ist?“

Okay, dann noch mal. „Ich glaube ich muss aussteigen.“ Unbeeindruckte Gesichter bei meinen Lauftreff-Freunden. „Lauf weiter!“ Also gut. „Wasser!“  Ich nahm Sabine einen Becher aus der Hand und lief weiter. Candy strahlte mich an: „Ich hab` dich auf dem Bild!“ Antwort Elke: „Nein, mein Knie krampft. Ich glaub`, ich muss aufhören.“

Schon war ich um die Kurve und auf dem Weg Richtung Bahnhof. Das mit dem Aussteigen hatte ja nun auch wieder ganz prima funktioniert.

Die Quittung kam kurze Zeit später mit einer neuen Schmerzwelle. Entweder jetzt raus, noch in Fürth, oder wenigstens bis Nürnberg. An der U-Bahn-Station war ich schon vorbei, das erleichterte mir die Entscheidung. Ich biss mich durch, der HM war geschafft.

Bald darauf tauchte das ersehnte gelbe Schild auf: Nürnberg! Na, wo ich schon mal da war, blieb ich doch noch ein bisschen. Mein Knie revanchierte sich für so viel Unvernunft, gab aber auf dem leichten Anstieg hinter der Kaiserburg endgültig auf. Von nun an verteilten sich die Schmerzen auf andere Bereiche, war ja klar. Dafür waren es aber auch nur noch gute 15 km, das sollte doch zu schaffen sein.

Nun ja, es wurde ein leidenschaftlicher Kampf bis zum Ziel, mit der Betonung auf „Leiden“. Und dabei wollte ich doch die Strecke genießen, die wirklich schön war.

Über den Rathenauplatz ging es zur Wöhrder Wiese, dort und am Wöhrder See entlang bis zum Langseebad, auf der Südseite von Wöhrder See und Wöhrder Wiese zurück Richtung Insel Schütt und Cinecittá. Auf dem „Gipfel“ der Peter-Vischer-Straße versprach mir ein Streckenposten „Das war der letzte Anstieg für heute.“

In vielen Kurven und immer wieder über Kopfsteinpflaster durchquerten wir die Innenstadt. Über den Hallplatz erreichten wir den Kornmarkt und bogen in die „Straße der Menschenrechte“ ein.

Nach einem kleinen Schlenker führte der letzte Kilometer durch die Breite Gasse und in entgegengesetzter Richtung über die Karolinenstraße schließlich hinunter zur Karlsbrücke über die Pegnitz. Durch den Augustinerhof, vorbei am Deutschen Museum Nürnberg, näherten wir uns den letzten Kurven vor dem Hauptmarkt. Hinter den Absperrungen sorgte eine Musikgruppe für gute Stimmung auf den finalen Metern, viele Schaulustige klatschten und in der Menge vor dem Schönen Brunnen entdeckte ich Anke, Holger, Gerhard und Joachim. Sie hatten auf mich gewartet, obwohl ich gar nicht wusste, ob ich ankomme. Was für ein schöner Anblick! Vielen Dank für eure Geduld!

Es wurde laut, nach der letzten Linkskurve begann der weiße Teppich und mit dem Blick auf die Frauenkirche überquerte ich die Ziellinie. Geschafft! Ich hatte es wirklich durchgezogen. Und unter 4! Wahnsinn, dass das noch so gut ausgegangen war!

Ich gebe zu, vernünftig war das nicht wirklich, aber ich bin auch heute, eine Woche später, immer noch unglaublich stolz!

Und das Gefühl nimmt mir keiner.

Die Sonne gab mittlerweile Gas und so ließ es sich im Zielraum prima aushalten. Alte und neue Bekannte tauchten auf und man beglückwünschte sich gegenseitig zum Sieg über die Tortur. Irgendwann humpelte ich zur Kleiderbeutel-Abholung und setzte mich noch ein wenig zu Mitläufern und Helfern vom SVW auf den Hauptmarkt.

 

Schön war`s – kann man das so sagen?

Vielleicht so: Ohne Schmerzen wäre es noch schöner gewesen.

Obwohl, wenn ich trotz aller Leiden hier sitze und von der tollen, abwechslungsreichen Strecke schwärme, dann kann man wohl doch voller Überzeugung sagen: Schee wor`s!

Auf ein – schmerzfreies – Neues im nächsten Jahr!

Eure Elke

Der Metropolmarathon gehört schon lange fest in unseren Laufkalender. Letztes Jahr fiel er leider wegen des zeitgleichen Kirchentages aus. Für dieses Jahr ist es nach Bad Staffelstein und Regensburg schon der dritte Halbmarathon für unseren Verein. Deswegen ist unsere Teilnehmerzahl mit einer Läuferin und drei Läufern auch recht bescheiden. Anke lief eine gute Zeit im Regenburg HM und hat sich dann gleich entschieden, den Metropol auch noch zu laufen. Für Holger ist es nach Bad Staffelstein und Regensburg der dritte. Gerhard lief wie wir die Woche zuvor den FunRun. So waren wir alle schön im Training, ein Trainingsplan für den Lauf war also gar nicht vonnöten. Ein paar schnellere Einheiten und wenige längere Läufe mussten reichen. Ich war damit zufrieden, ich lief ohne Beschwerden.

Elke hat sich dieses Jahr für die Königsdistanz, den Marathon entschieden. Sie hat sich schon sehr lange auf ihren Lauf vorbereitet. Kim war unsere einzige 10 km-Läuferin am Start.

Dieses Jahr war aber anders als früher. Der Lauf wurde gemeinsam mit Nürnberg veranstaltet und führte von der Fürther Freiheit bis zum Hauptmarkt in Nürnberg, wo das Ziel war. Das hat uns als Fürth-Fans schon mal skeptisch gestimmt, was aber letztendlich unbegründet war, wie ich weiter unten beschreibe.

Nach einem Probekilometer zu Hause um den Block ging es für mich morgens schon früh mit dem Rad von Zirndorf nach Fürth, um schon etwas warm zu sein. Um 8:00 haben wir uns wie die Male zuvor gemeinsam zu unserem Startfoto getroffen.

Um 8:15 Uhr haben wir dann zunächst Elke beim Marathonstart angespornt, dann ging es auch schon direkt für uns los.

Der Start: Wir reihten uns wie üblich weiter hinten im Starterfeld ein, vor dem Kaufhaus Wöhrl. Wir tauschten uns noch mit den Helfern des SV aus, die aber dann auf der Marathonstrecke zum Einsatz kamen.

Um 8:30 Uhr ging es dann los, 1450 Läufer und 769 Läuferinnen des HM setzten sich in Bewegung. Es ging in Richtung Osten dann direkt nach rechts und dann wieder links in die Gebhardstraße Richtung Nürnberg. Das Wetter war optimal, trocken mit etwas Sonne bei ca. 19° C.

Als Zielzeit wollte ich die Zeit vom Regensburg HM, also 2:02 h erreichen. Ich bin nicht mehr davon ausgegangen, dass ich nochmal die für ambitionierte Hobbyläufer 2-Stunden-Marke knacken kann, zumal ich in Regensburg am Limit war und total erschöpft im Ziel ankam.

Schon nach einigen hundert Metern überholten mich die 2:00-Zugläufer. Ein Zeichen, dass ich recht langsam war. Holger war auch schon bald nicht mehr zu sehen. Ich behielt aber die Nerven, ich weiß ja, dass die ersten KM nicht meine Stärke sind. Ich hatte aber ein gutes Körpergefühl, ich war guter Dinge. Nach etwa zwei Kilometern hatte sich die stockende Teilnehmermenge vom Start verteilt, wir konnten nun entspannt unser Tempo finden. Beruhigend war, dass ich die 2:00-Zugläufer nicht aus den Augen verlor.

An der Aral Tankstelle bei der Stadtgrenze ging es dann zunächst nach Norden, bis wir dann in den Wiesengrund in Richtung Nürnberg abbogen.

Streckenplan HM                                                                                                                                                       Quelle: metropolmarathon.de

 

Kilometer 6: Autsch, von hinten ist mir einer in die Hacken gelaufen. Ich rief im ersten Schreck sofort: „Pass doch auf!“ Ich konnte mich gerade halten. Der andere ist gestürzt, konnte aber wieder aufstehen. Sofort wurde ich von anderen Läufern zurechtgewiesen: „Frag doch erst mal, wie es geht, bevor du schimpfst.“ Ich hatte sofort ein schlechtes Gewissen und kümmerte mich um den Gestürzten. Wir entschuldigten uns gegenseitig und liefen dann beide bald weiter.

Kilometer 8: Es lief gut. Die 2:00-Zugläufer kamen immer näher, ich holte sie ein und konnte deren Tempo gut mitlaufen. Zu der Zeit kam mein Kollege Jörg von hinten angelaufen. Wir liefen einige Kilometer zusammen und konnten uns gut unterhalten. Das Tempo stimmte also. Dann kamen wir an die einzige nennenswerte Steigung bei der Burg in Nürnberg. Die liefen wir langsam, um ja keine Körner zu verschwenden. Danach ging es zügig weiter in stadtauswärtiger Richtung.

Kilometer 12: Wir waren nun an der Wöhrder Wiese angelangt und liefen weiter in Richtung Osten. Die Wege waren schön breit und asphaltiert, es kam zu keinen Engstellen. Also alles für einen schnellen Lauf. Bis dort war ich im Pulk der 2:00-Zugläufer gelaufen, um auch ja auf Nummer Sicher zu gehen. Jetzt war ich mir sicher, dass auch noch eine bessere Zeit als 2:00 h drin war. Die letzten 9 km konnte ich allemal in dem Tempo laufen. Deswegen beschleunigte ich etwas.

Kilometer 14: Wir liefen über eine Brücke auf die südliche Seite des Wöhrder Sees. Hier habe ich auch das erste Mal die Verpflegungs-station genutzt und etwas Wasser getrunken. Es waren aber vorher und auch noch später zahlreiche Verpflegungsstationen vorhan-den. Ich trinke aber immer wenig, weil ich durch die Pausen den Rhythmus verliere.

Kilometer 18: Hier kreuzten wir die Steubenbrücke und gelangten dann in die Nürnberger Innenstadt. Bei mir lief es weiterhin gut, ich merkte aber schon eine Ermüdung, weil ich das Tempo beschleunigte. Zuschauer waren bis hier hin eher wenige auf der Strecke, lediglich der Start in Fürth war gut besucht.

Nun ging es am Gewerbemuseumsplatz vorbei auf die Theatergasse, dann weiter geradeaus am Germanischen Nationalmuseum vorbei, danach in einem Bogen Richtung Nordosten zur Lorenzkirche, dann wieder westlich in die Karolinenstraße bis zur Färber-straße, dann bergab, nach Norden die Pegnitz querend, bis wir schließlich nach ein paar Schlenkern das Ziel, den Hauptmarkt, erreichten. 

Im Ziel: Mit mir lief eine Gruppe Schotten durch das Ziel, die ihre Nationalfahne in den Händen hielten. Die Zuschauer applaudierten. Meine Laufuhr zeigte 1:56:46 an, also doch weit besser als ich erhoffte. Allerdings waren es auch 300 m weniger als die HM-Distanz, wodurch man dann noch fast 2 Minuten draufrechnen muss, was dann aber auch noch weniger als 2 Stunden ist. Holger war da schon 3 Minuten im Ziel, er war von uns vieren der schnellste. Nach mir folgten kurz darauf Anke, die ihre Bestzeit lief, gefolgt von Gerhard.

Die Verpflegung im Ziel war wie zuvor in Fürth sehr gut. Es gab neben Getränken und Obst auch leckeren Apfelkuchen und Brezeln. Wir verpflegten uns reichlich. Den Zieleinlauf von Kim haben wir leider verpasst. Gemeinsam feuerten wir dann Elke auf ihren letzten hundert Metern an, sie erreichte einen tollen zweiten Platz in ihrer Altersklasse.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es eine sehr gute Veranstaltung war, toll organisiert und super Strecke. Nächstes Jahr, wenn die Streckenführung umgekehrt ist, werde ich bestimmt wieder teilnehmen. Auch wenn es mir ein Rätsel bleibt, warum Fürth diesen tollen Lauf nicht mehr alleine veranstaltet. Es war immer ein Highlight im Fürth-Kalender, das nun mit dem großen Bruder Nürnberg, in dessen Schatten Fürth oft steht, geteilt wird. Aber die Antwort auf dieses Rätsel wissen wohl nur die beiden OBs der Städte.

 

Euer Joachim

Es wurde wieder Zeit, dass in Fürth sich was bewegt, nachdem in den letzten Jahren die Metropolveranstaltung 3-mal ausgefallen ist. Und gleich mit einer neuen Strecke von Fürth nach Nürnberg, die über 5000 Läufer/innen über die 3 Disziplinen Marathon, Halbmarathon und 10 km am Sonntag, 16.06.2024, angelockt hat.

Ich habe heuer aufgrund meiner noch anhaltenden Muskelzerrung den 10 km-Volkslauf im Namen meiner Firma Prüfrex absolviert und werde euch gerne ein paar meiner Eindrücke schildern.

Markus hat mich in der Früh reingefahren und wir sind bis kurz vor der Post am Bahnhof zur Polizeiabsperrung weit gekommen, so dass ich meinen Starterbeutel in ein paar Minuten fußläufig in der Königswarterstraße abgeben konnte.  Um 10 Uhr habe ich mich auf der Fürther Freiheit mit meinen Kolleginnen getroffen, die sich auch für den 10er angemeldet haben. Die „Jungs“ von Prüfrex waren ja schon mit ihrem Halbmarathon on Tour und somit nicht mehr weit vom Ziel.

Die Sonne kam immer mehr durch und ich sah einem „heißen“ Lauf entgegen. Die Stimmung wurde somit nicht nur durch die Sonnenstrahlen, sondern auch durch die gute Musik im Starterbereich nach und nach aufgeheizter. Wie vor jedem Start bin ich immer etwas aufgeregt und freute mich sehr auf diese neue Streckenführung. Pünktlich um 10:30 Uhr fiel der Startschuss und es ging los in Richtung Stadtgrenze am Autohaus Pillenstein vorbei und weiter über die Theodor-Heuss-Brücke und durch St. Johannis zum letztendlichen Zieleinlauf am Hauptmarkt.

Ich habe den Lauf sehr genossen und war so froh, dass mein Muskel brav durchgehalten hat. Es war insgesamt eine sehr attraktive Laufstrecke mit vielen Stimmungsnestern am Streckenrand, die für megagute Laune mit viel Abwechslung gesorgt haben.

Mein Fazit: Top Verpflegung und super Stimmung geben den Extra-Kick Motivation und ich bin nächstes Jahr wieder am Start, wenn ich hoffentlich fit bin, dann gerne mit der Halbmarathon-Distanz für den geplanten Start am Hauptmarkt und Zieleinlauf auf der Fürther Freiheit.

Eure Kim

Ergebnis Marathon

Ergebnisse HM

Ergebnis 10 km

Wer nicht läuft, der hilft.

Auch in diesem Jahr haben unsere fleißigen Helfer vom SVW einen Versorgungsstand betreut - am Fürther Rathaus bei KM 18,5.

Danke für euren Einsatz und danke, Peter, für die Organisation!!

41. Rhein-Ruhr-Marathon Duisburg am 05.05.2024

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Als ich im letzten Jahr vom 40. Rhein-Ruhr-Marathon nach Hause kam und voller Begeisterung einen Kommentar zur Veranstaltung und zu dieser liebenswerten Stadt abgab, dachte ich nicht wirklich daran, dass mir ein paar Wochen später eine Mail mit folgendem Inhalt ins Postfach flattern würde:

„Liebe Frau Richter, 

in unserer Nachlese zum 40. Rhein-Ruhr-Marathon haben wir um Anregungen und Kritik zur Veranstaltung gebeten.

Über Ihr Feedback haben wir uns sehr gefreut und das Los hat Sie für einen der vier Freistarts für den Rhein-Ruhr-Marathon 2024 gezogen! . . .“

Ein Wink des Schicksals – wie hätte ich dazu nein sagen können?

Zugunsten des Metropolmarathons im Juni 2024 entschied ich mich, in Duisburg nur über die halbe Distanz auf die Strecke zu gehen und diesen Lauf für eine flotte Trainingseinheit in meiner Marathonvorbereitung zu nutzen.

Ich freute mich auf ein sportliches Wochenende mit lieben Menschen in einer Stadt, die ich letztes Jahr nicht zuletzt wegen ihrer Bewohner sehr zu schätzen gelernt hatte.

Wer meinen Rennverlauf vom letzten Mal noch in Erinnerung hat, der weiß, dass ich damals einen unvergesslichen Marathon erleben durfte, dank Mirko, der mir die verschiedensten Ecken der Stadt näherbrachte und mich an seinem persönlichen Stimmungsnest vor der eigenen Haustür teilhaben ließ.

Schön, dass dieser Kontakt über das Jahr gehalten hat und so fuhr ich am Freitag nicht einfach nur nach Duisburg, sondern zu Freunden.

Vielen, vielen Dank noch mal für die Einladung zum Pasta-Essen am Vorabend des Laufs, das war eine tolle Einstimmung!

Der Renntag brach an und im Gegensatz zum Vorjahr zögerte ich bei kühlen 10°C die Abgabe des Kleiderbeutels eine Weile hinaus. Zum Laufen war die Temperatur sicher von Vorteil, aber ich sehnte mich nach den 30°C von 2023.

Dass die ganze Welt ein Dorf ist, sollte ich an diesem Tag gleich zweimal erleben.

Beim Warten auf den Start entdeckte ich aus dem Augenwinkel tatsächlich Jan, den ich letztes Jahr auf dem Weg zum Stadion kennengelernt und der mich im Ziel empfangen hatte.

Das musste ein gutes Zeichen sein, zumal ich dieses Mal auch keine Rückenschmerzen zu bekämpfen hatte.

Der verspätete Startschuss für den Halbmarathon, den letzten Lauf des Tages, fiel erst um kurz vor 10 Uhr. Das hatte den Vorteil, dass ich langsam wach wurde.

Mein Ziel war es, einen Tempolauf zu machen, mit einer Endzeit zwischen 01:45:00 und 02:00:00 Stunden. Schließlich wollte ich mein Marathontraining für Fürth nicht durch etwaige Verletzungen oder extremen Muskelkater gefährden.

Ich blieb brav hinter dem Zugläufer für „sub 1:45:00“ und genoss die Strecke. Bei KM 5 tauchte der erste Verpflegungsstand auf, den ich "rechts" liegen ließ. Bei den Temperaturen hatte ich noch keinen Durst. Aber der Zugläufer für „sub 1:45:00“ – ich sollte ihn hier zum letzten Mal gesehen haben.

Ich denke, wir kennen das alle: Wenn der Zugläufer mal hinter dir ist, dann musst du einfach nur schauen, dass er dich nicht mehr überholt und schon ist alles im Lack.

Gedacht, getan, mein Ehrgeiz war nun auch endlich wach.

Und wer hätte bei so viel Anfeuerung auch bremsen wollen – ja, okay, eine vielleicht schon 😉

Dass die Strecke, sowohl von HM als auch Marathon, im Duisburger Süden bei Mirko an der Haustür vorbeiführt, wusste ich. Dass seine Frau Julia mit Kindern und Nachbarn an der Strecke stehen würde, auch. Aber mit dieser Unterstützung hatte ich nicht gerechnet.

So geht Fanbase 😊 Vielen, vielen Dank! ihr seid ja irre! Ach, ich liebe Stimmung am Streckenrand!

Von hier aus waren es noch etwa sieben Kilometer. Die sollten doch nun im gleichen Tempo zu schaffen sein. Als ich den Kalkweg entlanglief, konnte ich das Stadion schon hören.

Einige hundert Meter vor dem Zieleinlauf entdeckte mich Mirko am Straßenrand. Er hatte mit seiner HM-Staffel bereits gefinisht und gab mir noch einmal den letzten Schwung mit.

Und wer tauchte noch in meinem Blickfeld auf? Jan. Ich schloss auf und gemeinsam bogen wir auf die halbe Stadionrunde ein und überquerten die Ziellinie.

Wir genossen die Atmosphäre auf dem Rasen im Innenraum – im Juni wird er erneuert, daher mussten wir dieses Jahr bei gefühlt arktischen Temperaturen im Mai starten. 

Als ich später, umgezogen, mit neuem Finisher-Shirt (ist im Startgeld inbegriffen!) und bepackt mit Rucksack, Medaille, Finisherinnen-Rose, Pokal und Adidas-Brotdosen-Geschenk für den AK-Sieg in den Zielraum zurückkehrte strahlten mich zwei weitere bekannte Gesichter an. „Kennst du uns noch?“ Aber klar!

Martha und Carmen, die mich letztes Jahr gerettet und mit dem Auto zum Hotel zurückgefahren hatten. Ich sag`s ja, die Welt ist ein Dorf. Die Wiedersehensfreude war groß und verlängerte meinen Aufenthalt rund ums Stadion noch ein wenig.

Doch jeder schöne Ausflug neigt sich einmal dem Ende zu und so verabschiedete ich mich schließlich Richtung U79 (ja, sie fuhr tatsächlich und auch noch pünktlich 😊) und somit zum Hotel.

Der ebenfalls pünktliche ICE brachte mich in vier Stunden nach Nürnberg und zur besten Fernsehabendzeit war ich wieder in meinen vier Wänden in Heilsbronn.

Randvoll mit neuen wunderbaren Eindrücken aus einer Stadt, die mich auch dieses Jahr wieder rundum überzeugt hat. Von einer Sportveranstaltung, die zu Recht ihre treuen Fans hat.

Aber vor allem . . . von Freunden.

 

Elke

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Ergebnis HM

18. Obermain-Marathon Bad Staffelstein am 07.04.2024

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Ergebnisse HM

Ergebnisse 12,5 km

Winterwaldlauf Erlangen am 16.03.2024

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