top of page

26. SportScheck Run Nürnberg am 03.10.2022

Aufgrund einer technischen Übertragungspanne müssen wir leider noch auf einen Bericht und ein Eventfoto von Jürgen warten. Ich hoffe, beides bald nachreichen zu können. 

Jürgens tolles Ergebnis könnt ihr aber unten nachlesen. 

Ergebnis 10 km Run

48. BMW Berlin Marathon am 25.09.2022

Berlin Marathon 25.09 (4).jpg

Endlich ist es soweit! Nach über 12 Wochen Training mit insgesamt 700 Streckenkilometern, darunter lange Läufe von über 32 km, mit einer Wochendiatanz von bis zu 70 km, wegen der Gluthitze oft am frühen Morgen gestartet, sind wir zu siebt, vier Läufer und drei Betreuerinnen, nach Berlin gereist um dort den verdienten Lohn für unsere Anstrengungen einzufahren. Und das mit Erfolg!

                                                           Renate, Joachim, Steffen, Holger, Anke, Renate G. und Gerhard (v.l.n.r.)

So, aber nun erst mal der Reihe nach. Das Ganze begann recht holprig.  Nach der coronabedingten Absage im Jahr 2020 wollten wir mit unserer größeren Gruppe im Jahr 2021 starten. Holger, Steffen und mich hat leider das Verletzungspech eingeholt, wir mussten das Training abbrechen und den Start auf dieses Jahr verschieben. Unser Seniorchef Gerhard konnte schon mit unseren Vereinskollegen in 2021 starten und den Marathon erfolgreich abschließen. Gerhard leitete dann mit all seiner Erfahrung aus 45 erfolgreichen Marathons, davon 12 in Berlin, das Training an, was uns dann letztendlich bis nach Berlin gebracht hat. Durch den verletzungsbedingten Ausfall im Vorjahr lag auf uns auch ein recht hoher Druck, den wir uns selbst machten, es dieses Jahr unbedingt zu schaffen. Wir liefen sehr diszipliniert nach Trainingsplan, wenn es bei den langen Läufen mal zu schnell wurde, hat Gerhard uns korrigiert und bei den schnellen Einheiten angespornt. Soweit es uns möglich war, führten wir die Trainingseinheiten gemeinsam und in unserem Lauftreff durch. In der Gruppe fällt das Training doch leichter als alleine. Für Steffen war es nach 2016, auch in Berlin, der zweite Marathon, für Holger der Fünfte und für mich die Premiere.

Aber der Berlin Marathon besteht ja nicht nur aus Laufen. Die Reise muss organisiert, Züge für An- und Abreise gebucht werden sowie die Restaurants für unsere gemeinsamen Abendessen. Das hat Gerhards Frau Renate wie auch die Jahre zuvor brillant gemacht. Weiter mit dabei waren Anke und meine Renate, die uns kräftig angefeuert und unterwegs mit frischem Wasser versorgt haben.

Am Samstag nach dem Einchecken im Hotel fuhren wir gemeinsam zum stillgelegten Flughafen Tempelhof, wo die Marathon Messe stattfand und wir unsere Laufunterlagen und auch die bestellten Finisher-T-Shirts abholen konnten. Atemberaubend hier die Dimensionen. Die Messe fand in mehreren Flugzeughallen statt, man konnte sich ausgiebig mit Gel, Riegeln und sämtlichem Laufzubehör versorgen. Zum Abend haben wir uns dann in einem ausgezeichneten Restaurant mit der obligatorischen Nudelmahlzeit gestärkt. Danach ging es zeitig ins Bett, um für den nächsten ereignisreichen Tag fit zu sein.

Der Lauftag

Am Sonntagmorgen ging es dann schon vor acht Uhr, bei idealem Laufwetter, 18°C und trocken, zum Starbereich nahe dem Kanzleramt. Unsere Begleiterinnen schossen noch ein schönes „Vorher“-Bild bevor wir dann unsere Beutel abgaben und zu unserem Startblock „G“ trabten, zwischen Brandenburger Tor und der Siegessäule.

Mit uns unterwegs waren noch weitere 45.523 Läufer aus insgesamt 157 Nationen. Mich persönlich haben die Massen an Läufern und die Internationalität am meisten beeindruckt, mit Läufern aus Mexico, Peru, Taiwan und so vielen andern Nationen zusammen zu laufen.

 

 

                                                                       Laufstrecke: Eine flache Strecke mit breiten Straßen

Bei der Riesenmasse an Läufern wird in Blocks zeitversetzt gestartet. Die besten Läufer starteten bereits um 9:15 Uhr. Wir vier hatten uns mit ähnlicher Zielzeit eingetragen und starteten somit alle im dritten Block um 10:05 Uhr. Vom Aufstellen bis zum Start war es noch eine Stunde. Die Zeit war aber sehr kurzweilig, weil sehr fetzige Musik gespielt wurde und wir vom Moderator zu den unterschiedlichsten Übungen aufgerufen wurden. Über eine große Videoleinwand konnten wir das Geschehen am Start und auf der Strecke verfolgen. Um nicht auszukühlen trugen wir alte (oder weiniger alte 😊) Pullis, die wir dann kurz vor dem Start alle auf den Gehweg warfen. Damit hätte man mehrere Flohmärkte bestücken können.

Endlich ging es los, um 10:07 Uhr kreuzten wir die Startlinie. Es ging die „Straße des 17.Juni“ entlang nach Westen. Wir kamen an der vergoldeten Siegessäule vorbei und drehten nach 3km um 180° in Richtung Osten und liefen bei KM  7 wieder am Kanzleramt vorbei, wo schon unsere Begleiterinnen auf uns warteten, uns anfeuerten und schöne Fotos schossen.

 

                                                                                                                      KM 7

Allmählich schwand die Anspannung. Wir blieben bis dahin alle vier zusammen und liefen im 6:15 min/km Wohlfühltempo, nach dem Motto: „Ja nicht zu schnell angehen und die Kräfte schonen, es ist ja weit“. Es lief gut für uns. Die Zuschauer standen an markanten Punkten in Dreierreihen und feuerten die Läufer an, indem sie die Namen der Läufer riefen. Gerhard schien eine besonders große Fangemeinde in Berlin zu haben. Holger wurde dann etwas schneller und setzte sich von uns ab, Steffen, Gerhard und ich blieben weiter zusammen. Wir hatten Luft, uns gut zu unterhalten, auch mit vielen Mitläufern und hatten unseren Spaß. Wir querten die Stadtteile Moabit, Mitte und Friedrichshain. Bei KM 11 waren wir am „Alex“. Dann ging es Richtung Süden bis Neukölln, über Kreuzberg nach Schöneberg, wo wir den Halbmarathon-Punkt erreichten. Anke und Renate warteten kurz vorher mit gefüllten Getränkeflaschen und spornten uns weiter an. Es gab auch alle 5 km eine Getränkestation und ab KM 25 auch in noch kürzeren Abständen, zudem gab es noch Bananen. Ich habe an fast jeder Getränkestation gehalten und einen vollen Becher getrunken, um nicht zu dehydrieren.

Wie schon erwähnt, war die Strecke gesäumt von Zuschauern, an vielen Punkten spielten Musikgruppen, wie Big-Bands, Jazz-Combos, Alphornbläser und große Kapellen. Ein weiterer Hotspot war bei KM 29 der Wilde Eber. Ich fühlte mich sehr gut, auch wenn das auf den Bildern und Videos vom Lauf nicht unbedingt so ausschaut. Ich konnte mein Tempo erhöhen. Ungefähr bei KM 35 habe ich Holger eingeholt. Von da an sind wir gemeinsam weitergelaufen. Wir sahen ein paar hundert Meter vor uns den 4:15 Zugläufer, zu erkennen an der großen Fahne auf dem Rücken. „Den kriegen wir“, sagten wir uns und legten noch etwas zu. Im Zickzackkurs ging es dann bis zur Zielgeraden, der Prachtstraße „Unter den Linden“, mit dem schönsten Zieleinlauf der Welt, durch das Brandenburger Tor. Das Ziel war ein paar hundert Meter dahinter. Holger und ich sind zeitgleich in 4:18:50 Stunden eingelaufen. Steffen (4:37:30) und Gerhard (4:47:44) sind etwas nach uns im Ziel angelangt.

Im Moment des Zieleinlaufes ist man nur noch glücklich, dass man es geschafft hat. Zentnerschwere Lasten fallen von einem ab. Dann ging es erst mal zur Wasser- und Bierstation, um die verlorene Flüssigkeit wieder zu sich zu nehmen. Unsere Laufuhren hatten mit über 42,8 km gut 600 m mehr aufgezeichnet als die Marathondistanz. Woran das auch immer liegen mag. Nach der Verköstigung und dem Abholen der Startbeutel haben wir uns dann mit unseren Begleiterinnen getroffen und erst mal mit Sekt auf unseren Erfolg angestoßen. Der Rasen zwischen Bundestag und Kanzleramt war gesäumt mit Läufern und deren Anhang, die es machten wie wir oder sich auch einfach nur ausruhten. Wir sind dann noch mal zum Brandenburger Tor gegangen, um noch Erinnerungsfotos zu schießen.

 

                                                                               

                                                                                   Nach dem Lauf: Wir stoßen mit Sekt an.

Dann war es schon Zeit zum Abendessen. Renate hat in einem sehr originellen Berliner Restaurant im Stadtteil Charlottenburg, der „Dicken Wirtin“, Plätze reserviert. Königsberger Klopse war das angesagte Gericht des Abends, mit Berliner Weiße. So haben wir den Tag schön ausklingen lassen. Das Restaurant und die ganze Stadt war voll in der Hand der Marathonis, zu erkennen an den grünen Jacken, Medaillen, Finisher-T-Shirts und nicht zuletzt am Gang. Kaum einer konnte beschwerdefrei gehen.

Montag ging es dann gemeinsam zur obligatorischen, muskel- und gelenkschonenden, zweieinhalb-stündigen Schifffahrt auf der Spree. Dabei kann man die Sehenswürdigkeiten der Stadt nochmal aus einem anderen Blickwinkel bewundern. Bis zu unserer Abreise am Dienstagnachmittag, natürlich mit ICE 1. Klasse, haben wir uns noch eine schöne Zeit gemacht, mit vielen Besichtigungen und guten Lokalen.

So ist ein tolles Abenteuer zu Ende gegangen, an das wir noch lange denken werden, sportliches Jahresziel abgehakt. Unser besonderer Dank gilt Gerhard, der uns optimal auf den Lauf vorbereitet hat und seiner Frau Renate, die sich so wunderbar um die Organisation gekümmert hat.

Besonders zu erwähnen ist, dass Eliud Kipchoge aus Kenia den Berlin Marathon mit einem unglaublichen Weltrekord von 2:01:09 Stunden krönte. Er verbesserte seinen eignen Rekord.

 

Grüße

Joachim

Berlin Marathon 22 . 2.jpg
Berlin Marathon Strecke.png
Berlin Marathon 22 . 4.jpg
Berlin Marathon 22 . 3.jpg
Berlin Marathon 25.09 (1).jpg

Von nichts kommt nichts!

Training bei jedem Wetter

Fotos: privat
Berlin Marathon 25.09 (2).jpg

10. Fürst Carl Seenlandmarathon am 18.09.2022

IMG-20220918-WA0001.jpg
IMG-20220918-WA0016.jpg
Fotos: privat

Mein bislang erster und einziger Start beim Seenland-Halbmarathon am Brombachsee 2019 hatte an meiner ablehnenden Haltung der Veranstaltung gegenüber nichts ändern können. Aus irgendeinem Grund reizte mich der Lauf einfach gar nicht und ich konnte mir einen Start gut verkneifen. So auch dieses Jahr – theoretisch.

Gerhard, Kim (mit dem Startplatz von Sigi, die nicht antrat) und Jürgen (der noch was gutzumachen hatte nach der Enttäuschung von Fürth) hatten den Start beim Halbmarathon voll im Fokus und ich hatte Joachim noch eine Woche vorher geschrieben „Brombachsee, nein danke. Kein Bedarf!“ Der FunRun am Donnerstag vor dem Seenland-Marathon sollte mein einziger Herbst-Wettkampf bleiben und selbst darauf hatte ich eigentlich keine Lust.

Und so saß ich dann am Mittwoch um 7.45 Uhr nichtsahnend an meinem Lehrerpult und hatte alles auf dem Schirm, nur nicht den Brombachsee. Als meine Schulbegleitung Ines mich vorsichtig ansprach, „Kann ich dich mal was fragen? Ich soll dich von meinem Mann was fragen. Hast du am Sonntag schon was vor?“, da dachte ich, „Hey, Kaffeetrinken? Klar, warum nicht, wird bestimmt lustig.“ Fünf Minuten später war ich im Bilde. Besagter Mann hatte wie jedes Jahr eine Bosch-Firmen-Marathonstaffel mit sechs Teilnehmern organisiert und nun war ein Mann ausgefallen. Da die einzelnen Team-Mitglieder ungern mehr als die vorgenommenen Kilometer (zwischen 4,1 und 9,6) laufen wollten, wäre ein Ersatzmann (respektive Frau) natürlich sehr schön.

12 Stunden und ein Telefonat später war mir klar, dass ich am Sonntag um halb sechs Uhr würde aufstehen müssen, um zum Gruppenfoto um 8 Uhr pünktlich im Festzelt zu sein.

Da meine Etappe die vorletzte sein sollte, hieß das im Umkehrschluss aber auch, dass ich vom Foto bis zu meinem Start ungefähr dreieinhalb Stunden Leerlauf haben würde. Egal, was tut man nicht alles für seine Gruppe.

Der Sonntagmorgen hielt sich leider an alle Wetterprognosen und begann mit unterirdischen Temperaturen für einen Spätsommer-Septembertag. Die Bewölkung tat ein Übriges und verhieß nichts Gutes. Bei meiner Ankunft um 7.45 Uhr in Pleinfeld war es noch trocken. Das sollte sich aber innerhalb der nächsten Stunde ändern.

Um 8 Uhr traf ich zum ersten Mal meine Mitläufer und gemeinsam gingen wir noch einmal den Ablauf mit Wechsel, wann und wo, durch. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto in elegantem Bosch-Blau wurde es um 9.05 Uhr für Ines` Mann Jürgen, der als Startläufer auf die Strecke ging, ernst. Ziemlich schnell waren alle Teammitglieder verschwunden, um pünktlich an ihren Wechselstellen zu stehen. Ich zog mich vor dem Nieselregen ins Zelt zurück und wartete. Jürgen wollte mich gegen halb elf abholen und nach Enderndorf fahren.

Das Zelt füllte sich zusehends. Schließlich sollte mit den Halbmarathonis um 11 Uhr der Löwenanteil der Brombachsee-Starter auf die Strecke gehen. Kein Wunder, dass der Andrang für diese Distanz so groß war - bei der zivilen Startzeit.

Als erster Weiherhöfer Läufer erschien schließlich Gerhard auf der Bildfläche. Sein Erstaunen, mich hier anzutreffen, war ihm ins Gesicht geschrieben. Kein Wunder, wo ich den Lauf doch Jahr für Jahr so vehement boykottiert hatte (als Läufer, nicht als Zuschauer und Unterstützer).

Kurze Zeit später - Kim und Sigi (zum Anfeuern) waren mittlerweile ebenfalls eingetroffen - tauchte auch schon unser Staffel-Jürgen auf, um mich abzuholen. Ich verließ den SV Weiherhof und stand kurz darauf beim Fahrradverleih am See in Enderndorf. Nach zwei Telefonaten mit meinen Vor-Vorläufern war klar, dass wir erst in ca. einer Stunde mit Bernd, der an mich übergeben sollte, rechnen konnten. Da half nur Hüpfen, Knie hoch, Hampelmann und Ähnliches, um die garstigen Temperaturen wegzulächeln.

Etwas früher als gedacht entdeckte ich Bernd auf dem Uferweg und stellte mich bereit. Er übergab mir im Laufen das Startnummern-band und ich machte mich auf die Socken. Bis zum Damm hatte ich es geschafft, das viel zu weite Band einigermaßen stabil anzulegen und von nun an hieß es, volle Konzentration auf die Strecke.

Zum Glück war es (noch) trocken, lediglich der Wind spuckte uns allen in die Suppe. Die 9,6 km zogen sich vor allem auf der endlosen Pendelstrecke bis zum Wendepunkt im Wald in die Länge, auf deren Rückweg es auch mal wieder zu regnen begann. „Gib alles für die Gruppe!“, rief mir der Streckenposten am Wende-Pylon hinterher. So etwas musste man mir nicht sagen, das war doch Ehrensache. Unterwegs traf ich gleich zwei Läufer, die ich erst am Morgen bzw. beim Warmhampeln in Enderndorf kennengelernt hatte.

Wir feuerten uns gegenseitig an und rannten weiter. Von den Weiherhöfer Läufern sah ich leider niemanden, aber dafür war mein Abschnitt wohl auch zu kurz.

Endlich kam die Wechselstelle in Ramsberg in Sicht bzw. ins Gehör. Die Geräuschkulisse ließ auf ein baldiges Lauf-Ende hoffen. Ich freute mich sehr, als mich Ines kurz vor meinem Ziel lautstark anfeuerte und übergab kurz darauf das Startnummernband an Daniel, unseren letzten Starter.

Zehn Minuten später machten wir uns auf den Weg zurück zum Start-/Zielbereich, wo wir gerade rechtzeitig ankamen, um unseren Schlussläufer über die Ziellinie zu jubeln.

Dort begegnete ich auch Sigi wieder. Sie war ganz begeistert, weil sie mich auf dem Live-Übertragungs-Bildschirm gesehen hatte, als ich auf Bernd gewartet hatte. Auch einen Blick auf unseren SV-Jürgen und Gerhard hatte sie erhaschen können. Leider war Jürgen für ein Zieleinlauf-Foto einfach zu schnell. Er war wohl an ihr vorbeigeschossen und ward nicht mehr gesehen. Zumindest von Sigi. Ich entdeckte ihn – wie immer 😊 – bei der Zielverpflegung im Zelt. Diesmal hatte er deutlich unter 1:40:00 gefinisht. Dies war ja bereits für den Metropol-HM im Juni unser erklärtes Ziel gewesen. Was ihm mit einer Lächerlichkeit von 15 Sekunden zu viel in der Hitze von Fürth nicht geglückt war, hatte er nun unter ebenfalls erschwerten Bedingungen (Wind, Regen und Kälte) bravourös gemeistert. Herzlichen Glückwunsch!

Nachdem ich mich im Zielzelt umgezogen hatte, setzte ich mich noch kurz mit meiner Staffel im Festzelt zusammen und erhielt meine zweite Seenland-Marathon-Medaille.

Wie sich herausgestellt hatte, war es uns gelungen, die bis Enderndorf rund 15 Minuten vor uns liegende Bosch-Staffel zu guter Letzt noch zu kassieren. Somit waren wir von allen drei Bosch-Firmen-Staffeln die erste. Ein schöner Erfolg, zu dem ich gerne ein wenig beigetragen habe 😊

Nach dem frühen Aufstehen und dem mittlerweile doch schon sehr langen Vormittag in Kombination mit den ungemütlichen Temperaturen beschloss ich um 13 Uhr, die Segel zu streichen und heimzufahren. Draußen hielt ich Ausschau nach Gerhard, Kim und Sigi, entdeckte aber leider keinen der drei. Dabei muss ich Gerhards Zieleinlauf nur knapp verpasst haben. Wie ich später erfuhr, war Kim gut die Hälfte mit ihm zusammen gelaufen, bevor sie zu einer tollen Tempoverschärfung ansetzte und noch gut unter zwei Stunden durchs Ziel lief. Auch dir herzlichen Glückwunsch, genauso wie Gerhard, der den Wettkampf von Anfang an als letzten langen Trainingslauf von Berlin angegangen war. Respekt!

Candy, der wie Sigi den Supporter und Streckenfotografen gegeben hatte, sah ich leider auch nicht mehr. Aber ich weiß, dass er unsere Leute auf dem letzten Kilometer lautstark anfeuerte. Danke an euch beide, die Unterstützung an der Strecke ist immer ein Highlight bei jedem Wettkampf!

Somit war es trotz des miesen Wetters und mangelnder Motivation meinerseits ein schöner und erfolgreicher Wettkampftag.

Danke auch an meine Staffel, einschließlich Ines! Die Organisation war hervorragend, das Zusammenspiel hat super geklappt und für ein Bosch-T-Shirt (in meiner Größe 😊) und einen Wechselbeutel falle ich doch fast schon gern sonntags um halb sechs aus dem Bett.

Wie es mit mir und dem Seenland-Marathon weitergeht, wird man sehen. Mein Bedarf ist tatsächlich mehr als gedeckt. Aber vielleicht bin ich ja 2023 wieder dabei – diesmal aber an, nicht auf der Strecke 😊

Elke

 

P.S.: Ich stelle gerade fest, dass ich mich 2019 schon in gleicher Weise verabschiedet habe. Hoffentlich ist das kein schlechtes Omen.