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14. TKN Silvesterlauf Nürnberg am 31.12.2016

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Schärfer habe ich Sigi bei ihrem Schlussspurt leider nicht ins Bild bekommen.

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Fotos: privat

Sonnenschein, aber Temperaturen unter null Grad

Nach dem Schmuddelwetter im vergangenen Jahr hatte ich dieses Mal Sonnenschein, aber Temperaturen um den Gefrierpunkt.

Der Silvesterlauf bot wie jedes Jahr optimale Bedingungen, um das Weihnachtsessen abzubauen, egal ob Regen, Sonnenschein oder Frost.

So schnürte ich wieder mal zum Jahresabschluss meine Laufschuhe, was auch ca. 2000 andere Läufer machten.
Punkt 13 Uhr war dann der Start. Bei kalten Minustemperaturen muss man sich schon etwas aufwärmen, dachte ich mir und genoss noch etwas die wärmenden Sonnenstrahlen, sodass ich nicht mal merkte, wie schnell die Zeit verging.
Naja, etwas spät - aber noch nicht zu spät - reihte ich mich ziemlich weit hinten ein, was für mich leider fatal war. Ich konnte mich auf den ersten Kilometern nur Slalom-laufend fortbewegen und nachdem ich ja nicht die Größte bin, hätte es schon mal sein können (wenn ich nicht achtgegeben hätte), dass mich die Ellenbogen der Vordermänner/-frauen im Gesicht getroffen hätten.

Gelaufen wurden zwei Runden à 5 km um den Wöhrder See. Eigentlich eine sehr angenehme flache Strecke, bis auf eine Steigung zur Eisenbahnbrücke hinauf, dann wieder abwärts zum Seehaus (namens Wastl) wo sich der Start- und Zielbereich befinden.

Gegen Ende der Strecke, kurz vor dem Ziel, hatte ich noch Silvana, die mit Fritz gestartet war und Miriam, die alleine lief, überholt obwohl sie scheinbar ziemlich weit vorne gestartet waren.
Ich lief also meinen Stiefel weiter zum Wastl, wo Elke schon ihr Smartphone für ein Foto bereithielt. Candy stand auch im Zielbereich. Er wollte  einen Bekannten treffen.

Mit einer Zeit von 49:43 Min. hatte ich einen gelungenen Jahresabschlusslauf hingelegt, besser konnte das Jahr für mich nicht enden.

Eure Rennmaus Sigi

Herzlichen Glückwunsch euch beiden und auf ein gesundes und glückliches Sportjahr 2017!

35. Mainova Frankfurt Marathon am 30.10.2016

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Fotos: privat

Für Vicky war es das Jahresend-Highlight, der Angriff auf eine neue persönliche Bestzeit. Für Angela war es der erste Marathon über-haupt. Und für Candy? War es der letzte Marathon in diesem Jahr und noch dazu in charmanter Begleitung.

Das Wetter tat alles, um Frankfurt im besten Licht erstrahlen zu lassen. Bei Temperaturen zwischen 7 und 13 °C schien die Sonne vom windstillen, blauen Herbsthimmel. Geschätzte 500.000 Zuschauer feierten an allen Ecken der Strecke die 11.880 Finisher und somit auch unsere drei Starter. Und das zu Recht, erreichte Vicky doch ihre neue persönliche Bestzeit in fabelhaften 3 Stunden 23 Minuten. Auch Candy blieb deutlich unter vier Stunden. Und Angela gesellte sich zu den ca. 2.000 Debütanten und biss sich bis zum Ziel in der Festhalle tapfer durch.

Herzlichen Glückwunsch an euch drei!!

Elke

15. Pfettrachtaler Lauf am 22.10.2016

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Fotos: privat

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Der Chef hatte bereits Mitte des Jahres begonnen, nach einem passenden Lauf für unser Jahresevent zu suchen. Kann mir gut vorstellen, dass er etliche Stunden investiert hat, um eine passende Veranstaltung zu finden. Sein Bestreben ist es, dass möglichst viele seiner Schäfchen teilnehmen können. 

Die, die gerne weit (und schnell ;o)) d. h. mindestens einen Halbmarathon laufen möchten, die, die froh sind,  10 km zu finishen, die, die sagen "Mir reichen derzeit 5 km" und natürlich auch die Walker. So kam es, dass Anfang August das Pfettrachtal auf unserem Radar auftauchte. 

Mir – und ich nehme an vielen anderen ging es ähnlich – sagte diese geographische Bezeichnung bis zu diesem Zeitpunkt nichts. 

Gemütlich machten wir uns kurz nach 9:00 Uhr auf den Weg. 
Etwa 8 km vor Landshut, also in Niederbayern, war der SC Pfettrach nach 170 km bzw. zwei Stunden Fahrzeit erreicht. Heidi und Uschi, unsere Beifahrerinnen, verkürzten uns die Reisezeit und jeder Zentimeter unseres – so dachte ich – geräumigen Kofferraums wurde bestens genutzt. 

Selbst auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole ….. Petrus muss ein Faible für Läufer haben! Kühl, grau und regnerisch präsentierte sich das Wetter beim Verlassen des Frankenlandes. Auf Höhe Ingolstadt hörte der Regen auf und beim eigentlichen Lauf spitzte sogar des Öfteren die Sonne hervor. Alles war super organisiert. Ausreichend Parkplätze, die Startnummernausgabe, ein beheiztes Zelt mit jeder Menge Bierzeltgarnituren, zusätzliche Toiletten, emsige Helfer, gute Rennleitung und ein hervorragender, erfahrener Stadionsprecher namens Sepp Huber. Reichlich Kuchen, Bratwürste, Suppen und Getränke rundeten den sehr guten Gesamteindruck ab. 

Der SV Weiherhof finishte mit 31 Teilnehmern und bildete zugleich die größte Gruppe. Anne war für 10 km gemeldet, hatte aber nach 5,5k m keine Lust mehr und Ralph wurde ein Opfer der Streckenführung. Beide fielen somit leider aus der Wertung. Als sattes Trostpflaster bekamen Margrit und Ralph je einen schönen Präsentkorb für die Kategorie „älteste Teilnehmer“ (einen Preis, über dessen Grundidee man sich nur bedingt freuen kann . . .)

Trotz der sehr anspruchsvollen Halbmarathonstrecke räumte der SV Weiherhof insgesamt ganz schön ab und wird dem SC Pfettrach vermutlich recht gut im Gedächtnis bleiben. 

Klar, dass man an solch einem Tag nicht mehr nach Hause fährt. Im Hotel „Meridian“ fand Renate genügend Platz für uns alle. Es hätte ein perfekter Abend werden können, wären die Küche/das Essen und der Service besser gewesen. Leider lassen sich eben manche Dinge nicht vorhersehen und man sollte das Beste daraus machen. Über das gut sortierte Frühstücksbuffet am Sonntag gab es meines Erachtens nichts zu meckern. 

Wie eine Vielzahl der „Roten“, so beschlossen auch wir vier vor der Heimfahrt noch einen Abstecher nach Landshut zu machen. Ein hübsches Städtchen mit einer mächtigen Burg namens Trausnitz aus dem Jahr 1235. Schade, eine Woche später und es wäre ein verkaufsoffener Sonntag gewesen. Komisch, die Männer haben aufgeatmet, als sie davon erfuhren. Warum nur?? 

Herzlichen Dank an Gerhard und Renate, für die gute Wahl des Gemeinschaftsevents und die organisatorische Umsetzung. Vielleicht findet sich im nächsten Jahr eine vergleichbare Veranstaltung. 

Heike

Ergebnisse HM

Ergebnisse 10 km

Ergebnisse 5,5 km

Ergebnisse 9,5 km NW

11. Erntedanklauf Roßtal am 02.10.2016

Fotos: privat

Es scheint so, als bliebe es immer das gleiche Problem. Dieser Lauf und der Nürnberger Stadtlauf liegen einfach zu nah beieinander. 
Am Hauptlauf von 8,5 km nahmen heuer nicht einmal 100 Starter teil. Schlecht für die Veranstalter - gut für unsere Läufer.
Ruth konnte bei den Frauen den 3. Platz belegen, eine Sekunde vor unserer Rennmaus Sigi. Margrit eroberte sich einen tollen 1. Platz in der AK W75. Gerhard tat es ihr in seiner Altersklasse gleich und Peter, der schnellste Weiherhöfer 8,5-km-Läufer, belegte einen fabelhaften 3. Platz in der AK M55.

Für den 17,8-km-Speziallauf hatten sich gleich zwei unserer Leute entschieden und das trotz (oder vielleicht wegen?) des trüben Wetters. Candy spulte die Strecke in etwas über 1 Stunde 21 Minuten herunter und belegte insgesamt den neunten und in seiner Altersklasse den hervorragenden 2. Platz. Joachim genoss den Nieselregen noch etwas länger und folgte seiner eigenen Streckenführung. So hatte er sogar mehr als 17,8 km auf der Uhr. Für den 3. Platz in der AK M55 reichte es trotzdem.

Auch unsere Walker waren stark vertreten. Sie absolvierten die 8,5 km der Läufer. Und die Ergebnisliste liest sich richtig gut:

Norbert, 2. M55, Roland, 1. M70, York, 3. M70, Moni, 1. W65, Christiane, 3. W65 und Karin, 4. W55. Wenn das keine Erfolge sind!

Herzlichen Glückwunsch an euch alle!!!

Heike und Elke

Ergebnisse 17,8 km

Ergebnisse 8,5 km

Ergebnisse 8,5 km NW

43. BMW Berlin Marathon am 25.09.2016

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Fotos: privat

Mein erster Marathon

Nach 12 Wochen intensiven Trainings nach Gerhards Trainingsplan war es endlich soweit. 
Am Samstag, den 24.09., fuhren wir (Gerhard mit Renate, Anke, Holger und ich mit meiner Katrin und Tochter Karolina) mit dem Zug nach Berlin. 
Unser Zeitplan war straff. In Berlin angekommen suchten wir alle unsere Unterkünfte auf, um uns etwas auszuruhen und frisch zu machen. 
Nachmittags trafen wir uns alle auf der Vitalmesse wieder um die Startunterlagen abzuholen. 
Dort begegneten wir dann auch Miriam mit ihrem Freund. 
Gemeinsam gingen wir zu unserer letzten Aktivität dieses Tages, der Nudelparty beim Italiener, über. 
Am Sonntagmorgen trafen wir uns um 8:00 Uhr am Berliner Hauptbahnhof. Bei schönem Wetter und guter Laune machten wir uns dann gemeinsam auf zum Startbereich. 
Dort beobachteten wir auf großen Monitoren den Start der Profis. 
Ca. 45 Minuten später starteten auch wir.
Gerhard, mit seiner neunfachen Berlin-Erfahrung, gab uns unterwegs Tipps und bemühte sich um Motivation. 
Er wusste genau, wann die nächste Versorgungsstelle kam bzw. wo unsere Frauen mit Versorgung positioniert waren ;-) 
Dies funktionierte für mich bis zum Kilometer 30 wunderbar. 
Mein größtes Problem beim Laufen ist die Hitze. Und für den Wettkampftag war für diese Jahreszeit ungewöhnlich gutes (sehr warmes) Wetter angesagt. Resultat: Ich musste unsere Gruppe davonziehen lassen, denn die Hitze machte mir zu schaffen. 

Die Zeit war mir inzwischen egal. Hauptsache ankommen! Ein Aufgeben kam für mich nicht in Frage! 

Die tolle Kulisse aus Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und Potsdamer Platz konnte ich nur noch bedingt genießen. Für mich waren die Getränkestationen inzwischen interessanter geworden.

Erst wenige Kilometer vor dem Ziel machte der Lauf wieder Spaß. 

Nach jeder Kurve hoffte ich das Brandenburger Tor zu sehen. Als ich es dann endlich sah, waren die Freude und Erleichterung unbeschreiblich. An diesen Moment werde ich mich zeitlebens erinnern. 
Den Durchlauf durchs Brandenburger Tor und die Meter danach bis zum Ziel genoss ich ungemein. 

Meinen ersten Marathon geschafft! Ich war erleichtert und überglücklich. 

Nachdem ich die Medaille umgehängt bekommen hatte, das Finisher-Shirt übergezogen und das gute Erdinger Bier (alkoholfrei) in Empfang genommen hatte, trafen wir uns am verabredeten Treffpunkt vor dem Reichstagsgebäude. 
Hier gratulierten wir uns gegenseitig zu unserem Erfolg und trafen auf Candy. Er wurde nicht für Berlin gelost und lief unter dem Namen von seinem Kumpel. Er sagte zu mir ganz trocken: „Bin nur 3:50 gelaufen, ich mach doch nicht so eine gute Zeit auf seinen Namen.“
Ich musste schmunzeln und dachte mir, was für ein cooler Typ! 
Wir tranken Sekt vor dem Reichstag, genossen den Erfolg und das wundervolle Wetter. Einfach geil!  
Abends ging‘s in die "Osseria", eine Berliner Kneipe in der man kulinarisch die DDR erleben konnte. Echt genial! Gerade Anke, Holger, Katrin und mir kamen hier einige Erinnerungen hoch. Auch was die Wartezeiten betraf. ;-))  

Am nächsten Tag machten wir alle gemeinsam eine sehr entspannte Dreistundenfahrt auf der Spree und  dem Landwehrkanal. Das Wetter war wieder top! Diesmal hatte ich auch überhaupt nichts dagegen ;-) 

Obwohl ich bereits viel in Berlin war, sehe ich die Stadt nun mit anderen Augen.

Euer Steffen 

Natürlich auch euch allen herzlichen Glückwunsch zu den tollen Ergebnissen!!!

6. Racepedia-Seenland(halb)marathon am 18.09.2016

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Foto 2: sportfotograf.com

Fotos 1 u. 3: privat

Christoph knackt die 2-Stunden-Grenze 

In diesem Jahr waren wir eine kleine Gruppe, die sich am 18. September zu früher Stunde in Pleinfeld zum Halbmarathon rund um den schönen Brombachsee traf.
Kalt, stark bewölkt, Gott sei Dank vor dem Start noch kein Regen. So trafen wir uns alle im Zelt, holten unsere Startunterlagen ab – aber für mich waren keine dabei. Schau ich doch nochmal auf die Starterliste, denn die Unterlagen waren ja nach Nummern sortiert. Auch da stand kein Peter Dippold drauf. Als Gerhard dann noch völlig überrascht war, mich zu sehen, war mir klar: Ich hatte vergessen, mich anzumelden. War mir aber schon ein ganzes Jahr sicher, dass ich diesen schönen Landschaftslauf wieder mitmache. Ok, Mann wird alt, man muss sich damit abfinden.
Aber kein Problem. Pias Göttergatte hatte Schwierigkeiten mit seinem Fahrgestell und konnte nicht laufen. Ich ersparte mir das Nachmelden und ging als Pias Ehegatte an den Start. Vorher noch schnell die Toiletten-Container besucht, ein Gruppenfoto geschossen (Candy war etwas unglücklich, als er das Foto sah, aber seht selbst) dann bei den 2-Stunden-Läufern eingereiht und los ging‘s.
Nach 20-30 Minuten fing es dann zu regnen an, aber wenn man mal am Laufen ist, macht das nichts mehr aus. Der erste Schrecken kommt so nach 2-3 km, wenn man den hohen Damm sieht und weiß – da muss man rauf. Die Blasmusik an dieser Stelle spielte „Muss i denn zum Städtele hinaus“. Eigentlich aber gar nicht so schlimm, man hatte ja noch viel Kraft. Dann ging‘s kilometerlang um den See, meist auf Schotterwegen, flach oder tendenziell eher ein bisschen bergab. Tolle Strecke, Blick auf den See, Nebelschwaden steigen auf, idyllisch. Es geht vorbei an zahlreichen Musiknestern, an den Touri-Punkten stehen viele jubelnde Zuschauer. Wir überqueren die Igelsbachsee-Sperre und danach die Sperre vom Kleinen Brombachsee. Danach geht’s rechts in den Wald, hier kommen uns die Läufer entgegen, es geht ca. 1,5 km bergab, dann Wende, dann wieder bergauf. Hier begegne ich Joachim, Pia, Gerhard, Angela und Arne. Schön. Das ist aber das schwierigste Stück, so von km 13 bis 17 geht’s ständig bergauf. 
Ich laufe allein, bin gut drauf, merke aber schon ab km 17, dass der Berg viel Kraft gekostet hat. Nun aber geht’s die meiste Zeit auf flachen Wegen zurück Richtung Pleinfeld, vorbei an Langlau und Ramsberg. Bei km 19 dann der letzte steile Anstieg, kurz und knackig, da sind wirklich die meisten gegangen. Wenn man diesen letzten Berg geschafft hat, dann die letzten 2 km nur noch bergab. Erst durch den Wald, dann auf der Straße Richtung Ziel.

Mit 1:57:42 Std. für den nicht ganz leichten Halbmarathon – es waren doch ca. 175 Höhenmeter – war ich sehr zufrieden. Somit konnte ich Christoph seine erste "unter-2-Stdn.-Zeit" verschaffen. Ich glaube, er war zufrieden mit mir. Bewundernswert auch unser Joachim, der bei seinem ersten Halbmarathon mit 2:01:27 Stdn. fast die 2-Stunden-Marke geknackt hat – super! Und Vicky und Candy mit 1:34 Std. und 1:38 Std. – aber die laufen ja in einer anderen Liga!! Gigantisch!

Die Siegerehrung und die Verlosung (wir wollten ja die Reise gewinnen) haben sich dann etwas länger hingezogen. Leider hatten wir hier keinen Erfolg. Aber der Lauf war schön, gerne nächstes Jahr wieder. 

Euer Peter

3. Runterra Zirndorf/Wintersdorf am 17.09.2016

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Fotos: privat

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Nach zwei Jahren mit Sand, Dreck, Schlamm und Wasser bei angenehmen Temperaturen gönnte ich mir dieses Jahr eine Auszeit vom "Lauf mit den meisten Hindernissen" im nahen Wintersdorf. Doch an Mitstreitern sollte es Sigi auch heuer nicht mangeln. Norbert hatte uns letztes Jahr zugesehen und war Feuer und Flamme. Auch Sigis Söhne nebst Freundinnen mussten nicht lange überredet werden. Und so fanden sich am 17.09. "Die wilden Sechs" auf dem Gelände an der Frankenstraße ein, um sich in das Abenteuer "Runterra" zu stürzen. Nach acht Kilometern über Hügel und künstliche Hindernisse sowie durch Schlammlöcher und die Bibert nahmen die sechs dreckig, aber stolz ihre Medaillen entgegen. Der Himmel hatte sich redlich, jedoch vegeblich bemüht, die Teilnehmer wieder sauber zu bekommen. Da musste schon ein bisschen mehr her, als ein stetiger Nieselregen. Geschafft hat es unsere Truppe trotzdem. Schon ein paar Stunden später, sahen alle wieder vorzeigbar aus. Was will man mehr!

Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Teilnahme "im Zeichen des Phönix"!

Elke

17. Fränkische Schweiz-(Halb)Marathon am 04.09.2016

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Fotos: privat

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Als eine unserer fleißigsten Wettkämpferinnen und mitten in der Vorbereitung für den Frankfurt Marathon meldete Vicky für den vielgepriesenen Landschaftsmarathon in der Fränkischen Schweiz, allerdings auf der HM-Distanz. In welch guter Form sie sich zu diesem Zeitpunkt bereits befand, unterstrich sie durch eine tolle Zeit von gut 1 h 36 min. Das bedeutete letztendlich auch den verdienten dritten Platz in ihrer Altersklasse.

Herzlichen Glückwunsch, Vicky!

Elke

13. Tanzenhaider Weiherlauf am 09.07.2016

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Fotos: privat

Ungefähr 100 Läuferinnen und Läufer trafen sich am 9.7. in Oberreichenbach bei Emskirchen zum 13. Tanzenhaider Weiherlauf. Walker, Hobbyläufer und Bambinis waren schon fertig, als um 17:15 Uhr die Teilnehmer vom 10-km-Hauptlauf starteten, darunter die Weiherhofer Lauftreff-Delegation Sigi, Gerhard und ich, begleitet von den Fans Carmen, Elke und Jörg, die anfeuerten und fotografierten. 
Warum Tanzenhaider Weiherlauf?
Gerhard ist ja ein absoluter Fan davon. Und Sigi hat festgestellt, dass sie vor 6 Jahren schon mal dabei war. Ich war 2015 das erste Mal dabei. Damals war der Start noch am späten Sonntagvormittag und es war die Hitzeperiode im Sommer 2015. Der Lauf fand damals bei 38 Grad statt. Ich bin total eingebrochen und hatte also was gutzumachen.
Ja, warum Tanzenhaid? Es ist ein wunderschöner Landschaftslauf. Die Hälfte durch Wald, der Rest durch Wiesen und an zahlreichen Weihern vorbei. Häuser sind da fast keine, aber Start und Ziel ist in Oberreichenbach, das ist schon fast eine Großstadt gegen die Mini-Weiler zwischen den Weihern. Und die Tanzenhaider Weiher sind bekannt als FKK-Badeweiher von Neustadt und Höchstadt. Aber da hat uns heute nichts abgelenkt, alles ruhig gewesen. 

Es geht anfangs viel bergab, aber – wir wissen es ja – wenn Start und Ziel am gleichen Punkt sind, dann wird das irgendwann bestraft und es geht wieder bergauf. Der schönste Teil sind die ersten vier Kilometer, hier geht es durch Wald, immer etwas bergab, auf Schotterwegen, an Weihern vorbei, zuerst einige kleine grünliche Tümpel, aber dann größere Weiher mit richtig klarem Wasser. Dann kommt eine lange flache Strecke von ca. 2-3 km, an Weihern vorbei, schön, aber immer in der Sonne. Und 24 Grad und Sonne können auch abends um halb sechs noch ziemlich zusetzen.
Bei Kilometer 6 geht es wieder rein in den Wald – und die erste Steigung kommt. Dieser Teil ist also nicht mehr so lustig, aber es ist Schatten. Die letzten beiden Kilometer sind wieder in der Sonne, und richtig anstrengend wird es zum Schluss. Circa 500 Meter vor dem Ziel ist eine letzte Steigung, jetzt schon im Ort Oberreichenbach, die geht ans Eingemachte. Viele Läufer werden da zu Wanderern. Hat man diesen gemeinen Hügel hinter sich gebracht, sind‘s noch 100 Meter bis zum Ziel. 
Gerhard und ich konnten bis zum Ziel zusammenbleiben (wahrscheinlich wäre er ohne mich 5 Minuten schneller gewesen :-) 54 min  sind ok, Sigi haben wir irgendwo auf der Strecke verloren, aber sie war nur eine knappe Minute langsamer. Der SV Weiherhof erreichte in der Mannschaftswertung Rang 6, Gerhard und Sigi in ihren Altersklassen jeweils den vierten. 

Das Ende der Veranstaltung mit Siegerehrung fand dann am Sportheim in Oberreichenbach statt, 100 Meter Fußweg vom Ziel. Die Startnummer konnte gegen eine Bratwurstsemmel eingetauscht werden, ansonsten gab es ein riesiges Salat- und Kuchen-Buffet zu sozialen Preisen. 

Ein kleiner schöner Lauf – gerne nächstes Jahr wieder. 

Peter

28. Rothsee-Triathlon am 26.06.2016

Zwei Wochen Später – der Roth Triathlon, olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) - das eigentliche Highlight sollte kommen. Die Hitze der Vortage hatte mich ordentlich beeindruckt und das Wasser so erwärmt, dass man ohne Neopren starten musste. Es fiel somit zwar meine große Sorge weg, wie ich im Wechselbereich aus dem Anzug komme, dafür war das Schwimmen ohne Anzug eine Premiere, die es daher nicht besser machte. 

Noch 2 kg leichter und durch Bier und Fischsemmeln vom Brauereifest in Zirndorf vitalisiert, habe ich mich am Startstrand intensiv gefragt: „Was machst du hier?“ Von unserer Truppe der Ganswanderung sind außer mir nur Michael und Arne übriggeblieben. In einer Startgruppe ging es dann gemeinsam ins Wasser. 

Erstmal im Wasser habe ich beim ersten Eintauchen eine gute Ladung Seewasser eingeatmet. Dann lief beim Schwimmen alles rund. Das Radfahren, eher meine Disziplin, lief bombastisch. Abschließend zum Laufen. Ich hatte in den letzten 2 Wochen nur einmal trainiert, da mir der Metropolmarathon doch schwer in den Beinen lag. Die 10 km sollte man doch unter einer Stunde schaffen. Diese Zielvorgabe erschien mir im Vorfeld machbar. Nach 2 Stunden Ausdauersport habe ich dann im Wettkampf für mich feststellen müssen, wo meine Grenzen sind.  Michael und Arne haben da ihre Qualitäten zeigen können. Aber Ankommen ist alles.

Christoph

10. Metropolmarathon Fürth am 12.06.2016

Fotos: privat

Alles fing damit an, dass ich mir Anfang November 2015, bei der Ganswanderung vom Lauftreff, zum wiederholten Male die heroischen Taten vom Kopenhagen Marathon des vergangenen Jahres zu Gemüte führen sollte. Alle namhaften Protagonisten waren mittäglich schon bester Laune und wollten sich nochmal so richtig feiern und die möglichen Ziele für 2016 ausloten.

Mit meinem nicht unerheblichen Lebendgewicht war mir nach einem Laufevent so gar nicht. Die aufkommende Idee von Vicky mit einem Triathlon schien mir eine machbare Herausforderung, zumal nur 10 km gelaufen werden sollten. Diese Distanz hatte ich schon mehrfach überwunden. Rad- und Schwimmerfahrung bestand auch. 

Gesagt, getan – und während die anderen noch feierten, hatte ich mich bereits am selben Nachmittag angemeldet. Ein eher ungläubiges Echo trat mir entgegen, als die abgenüchterten potentiellen Sportpartner von dem vermeintlich gemeinsamen Sportevent erfuhren. 

Um die Vorbereitung zu unterfüttern sollte ein Lauf beim Metropolmarathon in Fürth herhalten. Ein Halbmarathon wurde gewählt, um den Trainingseffekt abzurunden. Trotz der ausdrücklichen Distanzangabe für die Anmeldung, wurde ich vom Chef, der dies wohl ungläubig für eine Falschangabe hielt, für die 10 km-Distanz angemeldet. Ich überlegte kurz, ob ich dies als Zeichen deuten sollte, entschied mich aber dagegen. Eine Korrektur konnte unproblematisch erfolgen.

Mit 4 – 5 Trainingseinheiten pro Woche (ca. 1 – 1 ½ h) habe ich mein Körpergewicht um 10 kg reduziert ohne dabei auf Bier zu verzichten. 

Für den Lauf selber hatte ich nur 20 % meiner Trainingseinheiten als Vorbereitung verwendet. Auch die langen Läufe hatte ich etwas vernachlässigt. Umso erstaunter war ich, dass es beim Halbmarathon in Fürth dann in Summe mehr als gut lief. Dies ist sicherlich auch dem Umstand geschuldet, dass ich mir im Vorfeld keine drückende Zeitvorgabe gestellt habe.

Im Startbereich mit den Weiherhöfern war die Stimmung gut. Im Gegensatz zu den Anderen machte ich mich eher langsam auf den Weg. Ab km 19, auf der Gustavstraße, waren allerdings alle Körner verbraucht, da ich eine solche Distanz noch nie gelaufen bin. Im Ergebnis war ich mit 2:14 h im Ziel. Eine super Zeit für mich als Laufanfänger. Gehofft hatte ich auf unter 2:30 h.

Super Stimmung dann im  Zielbereich. Alle waren mit ihren Zeiten zufrieden. Für die Versorgung im Zielbereich hatte sich die Anstrengung gelohnt. Nun konnten wir uns gemeinsam im Rahmen unseres aktuellen heroischen Erlebnisses hochleben lassen -schliesslich gehörte ich jetzt dazu.  

Christoph

Ergebnis Marathon

Ergebnisse HM

Ergebnisse 10 km

Ergebnisse 8 km NW

13. FunRun Südwest Nürnberg am 02.06.2016

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Fotos: privat u. Zielfoto-

           graf FunRun

Auch dieses Jahr machten sich wieder etliche von unseren Läuferinnen und Läufern sowie Walkern auf in den Südwestpark nach Nürnberg. Für die einen war es ein letzter Test vor dem Metropollauf in Fürth, für die anderen eine schnelle Trainingseinheit. Und für den Rest der sportliche Auftakt zu einem schönen Abend beim Sommerfest im Südwestpark-Wäldchen. Bestens gelaunt und (noch) frisiert stellten wir uns in Masse unserem Fotografen für das obligatorische Gruppenbild. Alles sah gut aus - nur die Wetterprognose nicht so ganz. Aber die ließ sich ignorieren, noch bot sich eine frühsommerliche Kulisse. Kurz darauf fiel der Startschuss für die (offiziell) 9,9 km des Hauptlaufes. Vicky und ich taten uns zu unserer bewährten Laufpartnerschaft zusammen, die sich auch in diesem Jahr wieder bezahlt machen sollte. Wir gingen die ersten Kilometer durch Gebersdorf in ihrem schnellen Starttempo an, was mir für den Anfang fast einen Tick zu hoch war. Doch Vicky rannte vorweg und zog mich einfach mit. Das ging eine Weile gut, aber dann merkte ich, dass ich über kurz oder lang würde abreißen lassen müssen. Deshalb nahmen wir bis zum Kanal ein wenig Tempo heraus. . . . dachten wir, also ich. Dass diese Verlangsamung später auf der Uhr kaum zu bemerken war, kann ich mir nicht erklären. Aber gut, jetzt fühlte ich mich wohler und Vicky war auch zufrieden. Dann kam der kurze Anstieg zum Kanal und im Anschluss der Rückweg. Das war mein Abschnitt. Während Vicky ein wenig knabberte, lief es bei mir richtig gut. Also packte ich sie in meinen Windschatten, machte den Weg frei und zog sie Richtung Ziel. Wir ergänzten uns (wie im letzten Jahr auch schon) hervorragend. Den Zieleinlauf im mittlerweile spürbaren Regen absolvierten wir Hand in Hand und freuten uns nach einem Blick auf die Uhr über die tolle Zeit. Dir Frisur war jetzt hinüber, aber das ging ja allen so. Kein Grund also, auf das immer wieder schöne Sommerfest zu verzichten, zumal es nach einer Weile wieder trocken wurde. Bei Live-Musik, kulinarischen Freuden und guter Laune feierten wir unsere Ergebnisse und uns selbst.

Natürlich steht bereits jetzt fest, dass wir uns im nächsten Jahr hier wiedersehen werden.

Herzlichen Glückwunsch an uns alle!

Elke

Ergebnisse 9,9 km

Ergebnisse 9,9 km NW

44. GutsMuths-Rennsteiglauf am 21. 05.2016

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Fotos: privat

Supermarathon von Eisenach zum schönsten Ziel der Welt in Schmiedefeld

Mein Glück fand ich am Ende der Hölle 

Und die Hölle besteht aus:
72,7 km Stecke 
1.867 Höhenmeter Auftstieg
1.382 Höhenmeter Abstieg 
Zeit: 7:46:05

Nachdem ich mich vor gut 9 Monaten mit meinem Laufkumpel Andi in einem Anflug von Vergesslichkeit - wie vergesslich, darauf komme ich noch zurück - zu einem weiteren Start beim Rennsteiglauf verabredet hatte, war es nun soweit. 

Es ist Freitag der 20.05.2016 und wir treffen uns, nach einer kleinen Verspätung meinerseits, um 17:20 Uhr in Schmiedefeld wo wir unsere Autos abstellen und uns nach Zella-Mehlis zum Bahnhof fahren lassen. Den Zug erwischen wir noch und so ist die Verspätung nicht mehr schlimm. Jetzt haben wir erstmal gute eineinhalb Stunden Zeit, den Alltag fallen zu lassen und uns auf das Event zu freuen. 

Unser Hotel liegt ideal auf dem Weg vom Bahnhof zur Startnummernvergabe und dem Festzelt. So müssen wir keine Taschen oder Rucksäcke rumschleppen und können ganz entspannt an der Kloßparty teilnehmen. Ja, hier gibt es keine Nudeln, sondern Gulasch mit Thüringer Klößen und Blaukraut. Schmeckt so gut, dass der Nachschlag sein muss. Bierchen dazu, die "Rocking Turtles" aus Potsdam spielen Musik, die Stimmung ist absolut entspannt. Hier gibt es keine Wundermittel zu kaufen, keine Gels, Fruchtsäfte oder sonstigen "Läuferschnickschnack". Hier gibt es einen Bierstand und das ist auch das Hauptgetränk, welches über die Theke geht. Man kommt nicht drauf, dass hier gerade ca. 1800 Ultraläufer am Abend vorm Start zu sehen sind. Könnte fast ein Musikertreffen sein. 

Der große Tag ist da. 4:00 Uhr morgens geht der Wecker, aber das ist ok. Wetter-Check, 13 Grad hier und 17 Grad werden in Schmiede-feld erwartet, also rein in die kurzen Sachen. Ich freu mich schon so richtig, dass es losgeht. Ich erwähnte es schon mal, ich muss vergesslich sein. Sonst hätte ich wohl vielmehr etwas Angst vor der Stecke. Ist aber nicht so. Dummheit kann ein Segen sein. Ab zum Frühstück. Um halb sechs sind wir dann am Marktplatz und geben unser Gepäck ab. Die Organisation ist super. Ab in den großen Beutel mit der großen Tasche, rauf auf den Lkw und schon ist man den Ballast los. Nur noch eine Viertelstunde bis zum Start, noch immer alles entspannt. Ca. 2400 Starter und keiner läuft hektisch zum Aufwären auf und ab. 

Und jetzt geht`s endlich los. 6:00 Uhr und der Startschuss fällt. Erstmal nen knappen Kilometer durch die Stadt und dann beginnt der erste Anstieg. Die ersten 3 km gehen deutlich bergauf, die darauf folgenden 21 km stetig. Daran kann ich mich erinnern. Es läut gut an, und an der ersten Verpflegungststelle hab ich noch nicht mal das Bedürfnis zu trinken, kommt doch eh alle 5 km was.

Andi habe ich schon verloren, er wird am Ende nicht bis ins Ziel laufen sondern an der Station Grenzadler aussteigen. Ich laufe quasi alleine weiter. Sonst kenne ich hier niemanden. Doch, Klaus läuft mit seiner Freundin Birgit den Halbmarathon. Aber keine Chance die beiden zu treffen, da liegt zu viel Weg dazwischen. Und im Ziel werden wir uns diesmal auch nicht sehen. Auch wenn jeder noch zum einen oder anderen Bier auf der Läuferparty geblieben ist, haben wir uns in der Menge nicht getroffen. Den einen oder anderen Plausch gibt es unterwegs dennoch immer wieder, alle sehr aufgeschlossen und freundlich hier.

Kilometer 10, alles gut. Was zum Trinken greifen und ein wenig Obst und es kann weitergehen. Und es geht noch immer bergauf, aber erträglich. Bei km 18 gibt es den Energieriegel des Rennsteigs, Haferschleim. Läßt sich trinken, gibt viel Energie und ist gut verträglich. Ganz allgemein ist die Versorgung hervorragend. Ab Kilometer 25 gibt es alle 8-10 km Obst, belegte Brote, Brühe, Würstchen und mehr. Jetzt aber wieder auf die Strecke. Der Inselsberg ist erreicht. Der erste lange Anstieg ist geschafft. Aber da war doch was, ach ja, jetzt geht´s erstmal bergab. Und gleich so steil, dass als Nächstes Stufen kommen und so langsam auch wieder die eine oder andere nicht

so angenehme Erinnerung. Das Gute, unten gibt`s Verpflegung und dann noch 10 Kilomter bis zur Ebertswiese, eine große Versorgungs-stelle mit fast allem, was das Herz begehrt. Und ganz wichtig, hier ist die Hälfte schon geschafft. Die Verpflegungsstationen liegen immer direkt vor dem nächsten Anstieg und die Gehpausen sind in diesen Bereichen quasi schon Pflicht, aber auch ohne Wurst in der Hand werden die steileren Anstiege schon gegangen, man merkt so langsam die ersten paar hundert Höhenmeter, die die Beine weg haben und die Erinnerungen ans letzte Jahr fangen so langsam an, nicht mehr nur schön zu sein. Aber noch geht alles ganz gut und ich bin mit einer Marathonzeit von ca. 4 Stunden gut im Rennen. Hier kommt ein echter Wadenbeißer. Jetzt muss ich zum ersten Mal bergauf gehen, ab hier spüre ich meine Beine zum ersten Mal richtig. Das gute, oben ist der Streckenverlauf nur wellig, bis zum Grenzadler. Hier wird Zwischenzeit genommen und wer zu schwach ist, kann hier offiziell aussteigen und wird per Bus zum Ziel gefahren. Das kommt aber natürlich überhaupt nicht in Frage. Auch wenn ich zugeben muss, dass der Gedanke auszusteigen, schon einen gewissen Charme entwickelt hat. Aufgeben ist keine Option. Weiter geht es und gleich wieder bergauf. Klar, gab ja gerade Verpflegung. Und jetzt kommen die Erinnerungen so richtig hoch. Es war nicht nur schön letztes Jahr, nein es tat weh. Und es tut wieder weh. Hatte ich es vergessen oder verdrängt? Jetzt, wo alles beginnt zu schmerzen, hilft die Erinnerung auch nichts mehr. Wo war mein Hirn als ich mich angemeldet habe?

Und jetzt werde ich mich auch zum ersten Mal setzen müssen. Die schlimmsten Anstiege sind geschafft, der Köper aber auch. Ich habe fast 60 km hinter mir und schreie mich innerlich an, nicht stehen zu bleiben. Nur noch ein Kilometer und der höchste Punkt ist erreicht. Und hier gibt es etwas Tolles: Bier. Seit Stunden habe ich nichts von diesem Zaubertrank zu mir genommen, ich bin nicht erschöpft, sondern völlig unterhopft und ich rede mir ein, letzes Jahr ging`s danach besser. Dieses Jahr auch, so für 200 m, dann ist die Realität wieder schneller. Die Beine sind jetzt auch nicht mehr stark genug, um vor ihr zu fliehen. Es ist eine Qual. Die Lunge macht zu, ein Gefühl, das ich nicht kenne. Ich kann meinen Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgen, muss auf den Geraden, ja zum Teil bergab, gehen. Der Brustkorb brennt und der Kopf tut sich schwer, Motivation zu finden. Warum nur tut man sich diesen Scheiß an? Warum quält man sich so? Hecheln, fluchen, schleichen und nur nicht aufgeben. Eines hilft, es sind viele, die nicht besser aussehen. Hier laufen nicht mehr alle aufrecht, hier wird sich durchgeschleppt. 

Die letzten 8 Kilometer sind reine Schinderei. Warum erinnere ich micht erst jetzt wieder in vollem Umfang daran, was Schmerzen sind? Ach ja, ich empfinde sie gerade, egal jetzt geht es abwärts. Nur noch abwärts. Es zieht sich, es ist nicht zu glauben, wie lange 4 Kilometer berab sind, aber mit jedem Meter kommt die Motivation zurück. Man trifft wieder mehr Wanderer, man merkt die Nähe zum Ort. Jetzt ist der Berg endlich zu Ende und man sieht die ersten Gartenzäune. Fast geschafft, noch ein paar Meter und man hört die Zuschauer, noch eine Kurve und man sieht die Zielgasse. Und jetzt kann ich auch wieder lächeln, nein, ich kann lachen und jubeln. Ich habe nicht aufgegeben und bin gelaufen von Eisenach zum schönsten Ziel der Welt nach Schmiedefeld.

Und es war doch einfach nur schön. Ich glaube, nächstes Jahr lauf ich wieder. War ja gar nicht so schlimm. 

Euer Candy 

Herzlichen Glückwunsch zu dieser wahnsinnigen Leistung!

14. Fürthlauf am 24.04.2016

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Fotos: privat

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Eigentlich war meine Teilnahme ausgemachte Sache. Eigentlich. Bis plötzlich das Thema Kofferraumparty aufpoppte. Also gut, dann kein Start.
Moment mal, ist da nicht Mittelfrankencup? Ein Muss für jeden sportlich ambitionierten Radfahrer. Gut, jeder nach seiner Fasson.
In geheimer Mission meldete ich mich in Eigenregie an, um Gerhard, Margrit und Peter zu überraschen.
So vielversprechend das Wetter Do./Fr. noch war, so launisch – also aprilmäßig – zeigte es sich heute. Graupelschauer – Sonnenschein – auffrischender Wind. Für den Veranstalter natürlich sehr ärgerlich. Rückblickend gibt es für Petrus jedoch ein Lob. Anfangs Sonnenschein, später nur ein leichter, kurzer Graupelschauer. Unterm Strich also zufriedenstellend. Als Zuschauer musste man allerdings warm eingepackt sein – so wie unsere Fotografen Jochen und Renate. Unerschütterlich und wetterfest zeigten sich u. a. die Trommelgruppe Sambistas und Tom Königs „Soundbike“. 
Gerhard konnte erkältungsbedingt leider nicht starten. Peter hatte seine Siebenmeilenstiefel an. Die (nicht amtlich vermessene) Strecke von 9,7 km hatte er bereits nach 48 Minuten bewältigt. Seine Frau Carmen kam mit dem Fahrrad aus Zirndorf, um gemeinsam mit ihrem Herzblatt nach Hause zu radeln.
Margrit und ich erreichten nach 65 Minuten gemeinsam das Ziel. Inzwischen waren noch mehr Fans vom SV Weiherhof eingetroffen. Sigi und Jörg hatten die Gelegenheit für eine Spritztour mit dem Roller genutzt. Elke hatte sich für die Kombivariante – Zug/Fahrrad – entschieden.
Losglück hatte von uns in diesem Jahr keiner. Selbst wenn es abgedroschen klingen sollte, wichtiger als ein tolles Los ist eine stabile Gesundheit.
Der Fürthlauf ist übersichtlich und gut organisiert. 2017 wird er zum 15. Mal stattfinden. Sollte es wieder der letzte Sonntag in Monat April sein, dann wäre es der 30. April … gerne schon mal vormerken. 

Bis demnächst – Heike

Herzlichen Glückwunsch!

 31. Haspa Hamburg Marathon am 17.04.2016

Fotos: privat

Die magischen "Unter vier Stunden" wurden endlich geknackt

2011 war ich das erste Mal in Hamburg, um den Marathon zu laufen und dieses Jahr wieder.
Anreise war am 16.4. mit dem ICE.
Elke kam mit dem Flieger, war natürlich schon vor uns da und wartete bereits auf uns.
Das Hotel, das uns Renate gebucht hatte, befand sich direkt gegenüber dem Bahnhof, so mussten wir unsere Koffer bzw. Taschen nur über die Straße zum Hotel tragen.
Um 14 Uhr durften wir unsere Zimmer beziehen, die recht finster erschienen und hellhörig waren, zumal der Hinterhof dem eines Knastes glich. Jörg, der zufällig einen gestreiften Pulli anhatte, passte geradewegs dazu. Aber es hatte auch etwas Lustiges, denn wir Weiherhöfer guckten alle aus den Fenstern und fotografierten uns gegenseitig.
Am gleichen Tag holten wir unsere Startunterlagen ab. Am Abend gingen wir dann gemeinsam zum Italiener, um Kraft zu tanken für den morgigen Tag. Ich ging ca. 22 Uhr schlafen, vorher bereitete ich noch meine Laufsachen vor.
Frühstück gab es schon ab 6 Uhr, das sehr reichlich und lecker war. Aber das nützte mir schließlich an diesem Tag nichts, denn ich konnte nur ein Brötchen zu mir nehmen. Um halb acht trafen wir uns an der Rezeption. Jürgen und Angela dagegen konnten noch länger schlafen, da sie als dritter und vierter Läufer der Vierer-Staffel mit Elke und Vicky, die schon mit uns losgegangen waren, starteten.
Siebzehntausend Läufer reihten sich in den verschiedenen Blöcken ein. Gerhard und ich mussten zum Block F, wobei Kim in E startete. 
Bei wechselhaftem Wetter von 7 Grad fiel um 9 Uhr der Startschuss.
Voll motiviert und mit gutem Gefühl lief ich mit Gerhard über die Startlinie.
Die Kilometer zogen an mir vorbei, Gerhard war immer ein paar Schritte hinter mir, bis er zu mir sagte, ich könne doch loslaufen, wenn ich schneller bin. Aber das traute ich mir nicht zu, denn ich hatte noch circa 30 Kilometer vor mir.
Nach ungefähr 2 Stunden verspürte ich ein Hungergefühl und biss ein paarmal in eine Banane, dank der ich mit zugekniffenen Pobacken ein Dixi-Klo aufsuchen musste. Schnell, schnell …. voller Schwung stieß ich mit dem Fuß die Tür auf - sprang heraus, hastig schnürte ich noch meine Hose zu.
Nun sah ich auch Gerhard wieder vor mir, der sich wunderte, wo ich auf einmal herkam. Kurz zusammen gelaufen, machte jeder sein eigenes Tempo, denn Gerhard bekam Probleme mit der Achillessehne und seiner Hüfte. 
Nach 2/3 des Laufes dachte ich, ich könnte das Tempo nicht mehr beibehalten - „werde ich dieses Mal die 4-Stunden-Marke knacken“? Endlich sah ich Markus und Jörg bei Kilometer 30 stehen. Jörg drückte mir kurz darauf ein Power-Gel in die Hand, das von Kim noch übrig war. Zwei Kilometer lang umklammerte ich das Gel, bis ich es schließlich zu mir nahm. Ich war überzeugt, es musste wirken, denn es hatte mein Mann in seiner Hand gehalten (komisch, was man sich da alles so einredet).
Erstaunlicherweise hatte ich wieder richtig viel Power, bis ich zwei Kilometer vor dem Ziel noch eine Bruchlandung hinlegte. Nette Leute halfen mir schnell wieder auf die Füße. So rannte ich die letzten 2 Kilometer bis zum bitteren Ende und schaffte trotz der ganzen Pannen eine Zeit von 3:58:19 Stunden.
Voller Stolz ließ ich mir die Medaille umhängen. Ich war so glücklich meine neue Bestzeit unter 4 Stunden endlich geschafft zu haben.
Ein Dankeschön auch an Markus, Armin, Renate und natürlich meinen Mann Jörg. Ohne euch hätte ich das nicht geschafft! Euch an der Strecke stehen zu sehen, hat mich richtig beflügelt.

Eure Rennmaus Sigi

Herzlichen Glückw